Piraten fordern Beiräte bei staatlich finanzierten Autismus-Organisationen

Beitrag erschienen auf der Website des Bezirksverbands Oberbayern.

Martina Wenta, oberbayerische Bezirksrätin der Piratenpartei, hat am 11. Dezember 2014 beim bayerischen Bezirketag einen Antrag eingereicht, der die bayernweite Einrichtung von Autismus-Beiräten empfehlen soll. Ziel soll sein, in jedem der sieben bayrischen Bezirke mindestens einen ehrenamtlichen AutistInnen-Beirat zu wählen. Dieser soll den entsprechendenden Organisationen beratend zur Seite stehen, auf eigene Initiative tätig werden können. Die Mitentscheidungen des Beirats und dessen Mitarbeit in den Organisationen soll verbindlich sein.

Während in anderen Organisationen, z.b. Schulen, die Einrichtung von Beiräten heute selbstverständlich ist, fehlen Beiräte in Autismus-Organisationen. Dies wird von den Betroffenen kritisiert. “Echte Hilfe kann nur erfolgen wenn mit den Betroffenen gesprochen und in ihrem Interesse gehandelt wird”, meint Martina Wenta.

Die Einrichtung der ehrenamtlichen Beiräte soll in Zusammenarbeit mit den betroffenen Organisationen erfolgen. Auch die Einrichtung eines Landesbeirats, der bayernweit die Interessen von Autisten vertritt, soll ermöglicht werden. Durch die Mitarbeit von Betroffenen soll auch sichergestellt werden, dass der Zweck der Organisation erhalten bleibt, die Information der Öffentlichkeit über Autismus verbessert wird und die Inklusion in den Bereichen der öffentlichen Hand umgesetzt wird und nicht nur Vorzeigeprojekte, z.B. bei SAP, gelobt werden.


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