Beitrag erschienen auf der Flaschenpost.
Um Edward Snowden und seine Enthüllungen ist es etwas ruhiger geworden. Das Thema ist deswegen aber nicht weniger wichtig geworden. Ende Januar oder Anfang Februar findet in München jährlich die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) statt. Von der letzten Konferenz vergangenen Januars konnte die Flaschenpost direkt aus dem Bayerischen Hof berichten – was auch für 2015 geplant ist.
Es gibt auch andere Konferenzen, die sich mit der Förderung friedlicher Konfliktlösungen beschäftigen. Bei diesen stehen weniger offizielle oder beschwichtigende Stellungnahmen zur Sicherheit im Vordergrund, als vielmehr Positionen, die nicht ausschließlich in militärischen und wirtschaftlichen Termini denken – auch wenn diese angesichts der gewaltsamen Auseinandersetzungen in der Ukraine derzeit verstärkt ins öffentliche Bewusstsein gedrungen sind. So veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft Außen- und Sicherheitspolitik der Piratenpartei Deutschland am 24./25. Januar in den Müncher Ring Studios eine Konferenz unter dem Thema „Sicherheit nach Snowden“. Dabei steht der Schutz von uns Bürgern im Vordergrund.
Doch wir Piraten werden nicht nur inhaltlich einen Kontrapunkt setzen. Wir werden keinen Sicherheitskordon und Polizeischutz brauchen, denn wir wollen und wir suchen den Dialog mit den Menschen. Es gibt keine Gespräche hinter verschlossenen Türen. Die Themenschwerpunkte der Konferenz sind:
- Neue sicherheitspolitische Herausforderungen im 21. Jahrhundert
- Terrorismus – Fakten, Mythos und Wirklichkeit
- Kritische Infrastrukturen: Wie schützen wir diese am besten?
Auch sich noch kurzfristig ergebende sicherheitspolitische Themen werden einen Platz haben. Wir werden der Frage nachgehen, wie Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert neu gedacht und effektiv umgesetzt werden kann, ohne die Grundlagen unserer Gesellschaft, die wir erhalten und verbessern wollen, dafür aufs Spiel zu setzen. Neben Angelika Beer, MdL Schleswig-Holstein, werden auch eine Reihe internationaler Experten vortragen. Die Veranstaltung wird unterstützt von den Piraten der Schweiz und Luxemburgs und vielen deutschen Landesverbänden der PIRATEN.
Das genaue Programm und weitere Details stehen auf der Konferenzseite. Die Anzahl der Teilnehmer ist leider begrenzt. Für die Anmeldung wird eine geringe Teilnehmergebühr von 20€ erbeten. Kontakt zu organisatorischen Fragen ist Alexander Kohler; den Pressekontakt hält Nadine Engelhart. Die Flaschenpost wird mit einigen Redakteuren vor Ort berichten.